Hier finden Sie Informationen auf die Sie selber bei Ihren Westernsattel achten können.
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Die Sattelanprobe bei Ihnen am Stall

Die Sattelanprobe erfolgt üblicherweise bei Ihnen am Stall. So wird unnötiger Stress für das Pferd vermieden und wir erleben das Pferd in seiner gewohnten Umgebung. Das hilft uns Ihr Pferd sowohl in seinem Exterieur, wie auch seinem Interieur zu beurteilen. Nervöse, guckige Pferde haben oft einen hohen Vollblutanteil und benötigen wahrscheinlich mehr Wiederristfreiheit. Ruhigere Pferde mit kräftiger Oberlinie, haben oft deutlich weniger Wiederrist.

Ganz wichtig ist es uns, dem Besitzer am eigenen Pferd zu zeigen und zu erklären, was wir tun und welche Kriterien (unabhängig von der Reitweise oder den Satteltypen) für die Passform wichtig sind.

 

Viele Kunden haben zwar schon mehrere Sättel gekauft, aber worauf man als Pferdebesitzer selber schon achten kann, wissen sie meist trotzdem nicht. Wir beurteilen das Pferd allgemein und führen ein Gespräch über den Trainingszustand und das Alter des Pferdes. So kann auch eine längerfristige Planung in Bezug auf Sattelzeug und muskuläre Entwicklungen erfolgen.

 

Das weiße Pony steht nicht ganz optimal (der Kopf ist sehr hoch), aber bei der Vermessung wollen wir das Pferd in seiner natürlichen Haltungsposition nachbilden. Natürlich soll das Pferd beim Reiten den Rücken hoch bringen, aber es macht einen wesentlichen Unterschied ob ein Reiter samt Sattel oben drauf sitz, oder nicht. Würden wir den Abdruck also bei gesenktem Kopf machen, hätten wir einen schlechteren Abdruck, als bei seiner natürlichen Körperhaltung.

So sollte das Gitter aussehen, wenn es korrekt der Rückenform entsprechend eingestellt wurde. Ein paar minimale Anpassungen könnte man noch vornehmen, aber so ein Abdruck ist halt nur eine Momentaufnahme, die sich bei jeder kleinen Bewegung verändert. Da dieses Pferd ordentlich Winterfell hat, versinken die "Gitter-Rippen" ein  bisschen im Fell.

Mit Hilfe unseres Rückengitters, formen wir zuerst einen Abdruck vom Rücken Ihres Pferdes. Dieses Abdruck legen wir dann in den umgedrehten Sattel um die Passform (besonders in der Mitte, wo man später mit der Hand nicht hinkommt) zu betrachten.

 

Dabei sollen alle Rippen der Form des Sattels grossflächig folgen. Hat man in der Mitte Platz zwischen dem Sattel und den Rippen (s. Bild), spricht man von einer sog. "Brückenbildung". Dann wird dieser Sattel auf dem Pferd "hohl" liegen und ist ungeeignet.

 

Unserer Meinung nach kann man mit einem Rückengitter keine Passform garantieren, ABER: man kann unpassende Sättel gut erkennen und aussortieren. Dabei müssen der "Schwung", die "Winkelung" und der "Twist" der Bars eine harmonische Einheit, mit einer größtmöglichen Druckverteilung, bilden. Sie wissen nicht was wir meinen? Wir werden es Ihnen vor Ort erklären.

Haben wir einen geeigneten Sattel gefunden, wird der Sattel auf dem Pferd begutachtet. Die Lage auf dem Pferderücken, die Beweglichkeit der Schulterblätter und der Platz bis zu den Beckenknochen des Pferdes ist dabei ein wichtiges Kriterium für die Passform. Bei gepolsterten Sätteln muss auch beachtet werden, dass die Kanalfreiheit hinten so breit ist, dass die Dornfortsätze bei der Bewegung der Hüfte nicht seitlich gequetscht werden. Gerne scheuern auch die Nähte der Keilkissen auf dem Rücken, sobald die Polster sich etwas gesetzt haben, oder drücken dauerhaft in die Nierenpartie. Beide Gefahren bestehen bei vielen klassischen Sätteln auch beim Aufsteigen vom Boden.

 

Haben wir einen geeigneten Sattel gefunden (auf dem Foto oben ist es mal ein spanischer Sattel für eine befreundete Reiterin mit Ihrem Lusitano), sprechen wir über geeignete Sattelunterlagen und weiteres Zubehör. Dann kann man Probereiten, bzw. wir lassen den Sattel vor Ort, damit der Kunde den Sattel in Ruhe mindestens 1 Woche unverbindlich ausprobieren kann. Erst danach fallen für unsere Sättel Mietgebühren an. Zudem ist der Mietvertrag monatlich kündbar. Sie mieten einen Sattel also nur so lange, wie sie ihn auch wirklich benötigen.

Wir haben Fertig ;-D  Und genau so sollte das Ergebnis aussehen: Ein entspanntes Pferd mit seinem neuen Sattel.
 

Auf dem Foto betreuen wir eine 3 jährige Paint-Stute, die sich jetzt langsam an einen Sattel gewöhnen soll. In 2-3 Monaten sehen wir uns dann wieder, gucken ob der Sattel immer noch passt und/oder tauschen ihn gegen einen besser passenden Sattel aus.

unsere Service-Fahrzeuge

Da wir ein mobiler Service sind, sind wir auf unsere benzingefütterten Pferdestärken angewiesen. Ein Ladenlokal oder Öffnungszeiten gibt es bei uns nicht, da wir ja an Ihrem Pferd arbeiten müssen. Dies ist unsere kleine "Fahrzeugflotte":

Seit dem 09.02.2016 gehört der rote Ford Transit "Grisu", BJ 2011 zu unserem TEAM. Ab jetzt sind wir schneller und flexibler unterwegs.

Auf dem Foto ist er noch nicht beschriftet, aber das wird sich bald ändern.

2014 haben wir dann einen Aluanhänger angeschafft in den etwa 25 Westernsättel, 3 Sattelständer, Pads, Bügel und sämtliches Zubehör passen. Unser Zugpferd ist ein Hyundai Santa Fee namens "Black Pearl". Leider ist das Rangieren und die Anfahrt bei den Ställen nicht immer einfach.

Angefangen haben wir Ende 2012 mit unserem geräumigen Renault Kangoo, BJ 2001. Dort finden ca. 13 Westernsättel, 2 Personen und das Zubehör Platz.

Ende November 2015 hat uns "Quasimodo" leider mit nur 372 TKM verlassen.